Dienstag, 24. Februar 2009

Von einem Portraitworkshop und viel Gestammel

Ein Kollege (Harald), selbst Meister der Photographie (also: mit Meisterprüfung) hielt heute bei uns in der Firma einen Portrait-Workshop zum Thema Blitzen mit Handblitz(en) und Studioblitzanlage ab.
Nach einer sehr knackig kurzgehaltenen Einleitung (super!!) mit Theorie und Abstimmung der Blitze und Kameras untereinander, wurden wir auf ein (äußerst geduldiges) Model (V.) losgelassen.

Und ich weiß nicht, was meine Eltern in meiner Kindheit mit mir angestellt haben: ich komm' mir da immer vor wie das Kaninchen vor der Schlange: fesche, junge Frau als Model und der alte Depp (=ich) kriegt keinen graden Satz mehr 'raus.
Dabei ist gerade dies das Um und Auf einer Portraitsession, dass man dem/der Photographierten sagt, welche Pose / welchen Gesichtsausdruck man jetzt gerne als Nächstes sehen, und in weiterer Folge photographieren, möchte. Da hilft Gestammel exakt NIX!

Aber ich werd' das auch noch hinbekommen. Ich werd' das schaffen... Jawohl!!

Gute Nacht und ein großes DANKE, Harald!
Gute Nacht, und ebenfalls DANKE, V.!
Gute Nacht, liebe Leute!

PS: Photos gib't frühestens nach Zustimmung von V.

1 Kommentar:

  1. Behauptet wird in der Regel folgendes: Das von einem Objekt reflektierte Licht wird im Objektiv gebündelt und auf ein Trägermedium (früher war's Film, heute sind das nichteßbare Chips) übertragen.
    In Wirklichkeit jedoch ist beim entstehen des Fotos ein mysteriöser Voodoo-Zauber im Spiel, der durch Hexerei ein Abbild der Zeit einfriert und im Foto festhält. Beim fotografieren von Menschen werden diese ihrer unsterblichen Seele beraubt. Aus diesem Grund wirken besonders häufig fotografierte Personen auch oft wie halbtote Zombies (siehe hierzu auch: Paris Hilton).

    Es ist schön, hier maxistisch zu lesen, daß so ziemlich jeder dieselben Probleme bei der Portraitfotografie hat. Dabei haben wir doch alle nur ein Ziel: wir wollen KUNST schaffen.

    Dabei ist das doch relativ simpel, wenn es nicht um Menschen geht, die grundsätzlich mit den eigenen Fotos unzufrieden sind: Man sucht sich eine potthässliche Industrieruine und verknipst eine halbe Festplatte mit depressiv stimmenden Rostobjekten. Um den Bildern den letzten künstlerischen Schliff zu geben, muß man nun nur noch sechseinhalb Semester Kunst studieren. Mit Abschluß des Studiums kann man sogar noch die von seinem besoffenen Kumpel geknipsten Partybilder als anspruchsvolle Portraits eines innerlich zerissenen Individuums verkaufen. Das geht z.B. mit den Portraits der eigenen Gattin nie...

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